#standwithdocumenta

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Am morgigen Dienstag, 7. Mai um 15 Uhr kommt im Fridericianum der Aufsichtsrat der documenta gGmbH zusammen, um über die Codes of Conduct und weitere Organisationsentscheidungen aus dem sog. METRUM Gutachten zu befinden. Die Initiative #standwithdocumenta ist ab 14:30 Uhr vor Ort!

Die Kunstfreiheit und mit ihr ein Klima der Gastfreundschaft und Weltoffenheit muss gewahrt bleiben.

Jetzt steht es fest: Es gibt keine Transparenz im Umgang mit den Einreichungen und Stellungnahmen zum METRUM Gutachten. Alle wesentlichen Entscheidungen zur Zukunft der documenta werden ohne Künstler*innen verhandelt und ausschließlich politisch entschieden.

Der Initiative #standwithdocumenta sind wenige Stunden vor Beginn der Aufsichtsratssitzung Informationen bekannt geworden, dass die Neuausrichtung der documenta, wie zu befürchten war, schwerwiegende Einschnitte in die Kunstfreiheit haben kann. Zwar ist nun geplant, gänzlich auf den Code of Conduct der Künstlerischen Leitung zu verzichten, stattdessen soll sie durch eine öffentlichen Anhörung Rede und Antwort stehen, wie sie rassistische, antisemitische und andere dem deutschen Grundgesetz widersprechende Handlungen, auf der documenta 16 vermeiden will. Damit wird ein Klima von Kontrolle und Misstrauen gegenüber Kunst und Künstler*innen geschaffen und stellt eine Abkehr von Vertrauen und Gastfreundschaft dar. Welche künstlerische Leitung der Vergangenheit hätte sich jemals einem solchen Umgang ausgesetzt? Harald Szeemann? Okwui Enwezor? Jan Hoet? Catherine David? Carolyn Christov-Bakargiev?

Kunstfreiheit besteht nur ohne politische Einflussnahme und nur im Klima gegenseitigen Vertrauens.

Wie es einen Tag vor der Aufsichtsratssitzung scheint, soll ein Code of Conduct für die gesamte gGmbH eingeführt werden. Problematisch wäre, wenn dadurch die Macht des Geschäftsführers so erweitert würde, dass er nicht mehr allein Ermöglicher für die Kunst ist, sondern auch Begrenzer oder sogar Zensor. Deshalb fordert die Initiative alle Beteiligten der Sitzung auf, kritisch zu bleiben und diesen Weg nicht einzuschlagen!

Die Initiative ist sich darüber im Klaren, dass die documenta gGmbH sich fit machen muss für die Hochphase der Weltkunstausstellung, in der sie zehnmal so viele Beschäftigte hat wie aktuell. Leitbilder oder Organisationsoptimierungen sind da sicher hilfreich und bei jeder vorangegangenen Ausstellung nötig gewesen und mal mehr oder weniger gut umgesetzt worden. Jedoch dürfen solche Managementmaßnahmen, wie jetzt geplant, niemals die Kunstfreiheit und die Weltoffenheit der documenta beeinträchtigen.

Jede documenta Ausstellung ist ein Neuanfang! Keine documenta baut auf die vorherige auf. Kunst muss frei bleiben von politischem Einfluss, Diskriminierungen und Vorverurteilungen. Die documenta braucht unser Vertrauen. Immer!

Initiative #standwithdocumenta

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