#standwithdocumenta

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Pressemeldung vom 14. Februar 2024

Erfolgreicher Start der Petition #standwithdocumenta – Rettet die Freiheit der Kunst!

Kassel. Gut zwei Wochen nach ihrem Start haben mehr als 2.800 Menschen die Petition der Initiative #standwithdocumenta unterschrieben. Zwei Drittel der Unterschriften kommen aus Deutschland, ein Drittel aus aller Welt, vor allem aus New York, Los Angeles, London, Rom, Tokyo u. v. a. Die meisten Unterschriften aber kommen aus der Stadt Kassel, gefolgt von Berlin.  Ihre Unterschrift leisteten Persönlichkeiten wie der frühere Hessische Ministerpräsident, Bundesfinanzminister und Kasseler Oberbürgermeister Hans Eichel, die Künstler*innen und documenta-Teilnehmer*innen Horst Hoheisel, Dan Perjovschi und Tania Bruguera sowie der Geschäftsführer bei zwei documenta-Ausstellungen (1989 und 2022) Alexander Farenholtz. 

Die Petition #standwithdocumenta – Rettet die Freiheit der Kunst! setzt sich für den Erhalt der grundgesetzlich geschützten Kunstfreiheit bei der Weltkunstausstellung documenta ein, sie wehrt sich gegen alle Versuche externer Einflussnahme auf deren künstlerische Inhalte.

Auf der Website www.standwithdocumenta.com finden sich zudem immer mehr Videobotschaften zum Thema. Unter anderem haben die documenta-Teilnehmer*innen Agus Nur Amal PMTOH (Indonesien) und Danica Dakić (Bosnien-Herzegowina) einen Beitrag geliefert, ebenso die Architektin Barbara Ettinger-Brinckmann und die Kulturwissenschaftlerin Bettina Becker. 

Die Initiative #standwithdocumenta gilt der documenta, ihre Sorge umfasst Deutschland: Im November 2023 trat die international besetzte Findungskommission für das Kuratorium der documenta 16 zurück – ein bisher einmaliger Vorgang. Die vier zuletzt zurückgetretenen Mitglieder der Findungskommission meldeten Zweifel an, ob die Voraussetzung für eine kommende Ausgabe der documenta in Deutschland derzeit gegeben sei. In ihrer Begründung für den Rücktritt gaben sie an nicht zu glauben, dass es derzeit in Deutschland einen Raum für einen offenen Gedankenaustausch und die Entwicklung komplexer und differenzierter künstlerischer Ansätze gebe, wie sie documenta-Künstler*innen und Kuratoren*innen verdienen. Viele Menschen teilen diese Sorge.

Das Grundgesetz schützt die Würde des Menschen und leitet daraus den Spielraum der Kunstfreiheit bei gleichzeitiger Wahrung des Diskriminierungsverbotes ab. Dieser Raum ist differenziert von einschlägigen Gutachten ausgelegt worden. Das Gesetz bedarf keiner Ergänzung, es selbst zieht die Grenzen.

Die Initiative #standwithdocumenta richtet sich somit gegen die Empfehlung der von der documenta gGmbH beauftragten Managementberatung, den gesetzlichen Raum der Kunstfreiheit durch sogenannte „Codes of Conduct“ zu modifizieren, von denen einer sogar „ein Stück weit in den künstlerisch-kuratorischen Bereich hineinragen“ soll. Die Initiative #standwithdocumenta verteidigt deshalb die Kunstfreiheit nicht allein im Namen der documenta, sondern auch für ganz Deutschland. (14.2.2024)

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